Stadt: Halle

Halle konzentriert seine gesamte Bevölkerung auf 65 km² urbane Fläche während die übrigen 70 km² unbesiedeltes Ackerland sind. Die Stadt kann aufgrund ihrer expansiven Politik sowie einer kostengünstige Wohnlage mehr Zuwanderer anziehen als die Stadt verlassen; vor allem aus dem Ausland werden die neuen Bürger immer wichtiger für Halle, da systemrelevante Bereiche (Pflege, Gesundheit) zunehmend mehr Personal benötigen. 

Die Stadt erfährt in Zukunft weiterhin umfangreiche Umbauprozesse. Vor allem die weiträumigen Plattenbau-Viertel könnten um 2035 in großen Teilen rückgebaut werden und durch neue, niedrigere Gebäude ersetzt sein. 

Die Stadt ist bemüht in der Ambivalenz einer stark zunehmenden rechten Demoskopie mit Realpolitik zu agieren. Zudem erschwert eine mittelfristig andauernde Industriekrise eine vitale Zuwanderung in die Stadt. Dennoch sind es günstiger Wohnraum und eine Infrastruktur welche einer Großstadt von 250.000 Menschen gerecht währe, ein Hauptgrund weshalb mehr Zuwanderer nach Halle (zu 70% aus dem Ausland) kommen als die Stadt verlassen. 

Ohne jede Migration würden in Halle bis ins Jahr 2050 an die 190.000 Einwohner zählen, (negatives Verhältnis der Geburten/Sterberate) - zudem eine negative inländische Wanderungsbilanz von minus 5.000 Menschen. Jedoch werden es wahrscheinlich die ausländischen Zuwanderer sein die mit 55.000 zwischen 2020 und 2050 in die Stadt kommen um die Einwohnerzahl langfristig wieder zu steigern. Meist werden es Migranten aus Osteuropa und China sowie Vietnam sein, später auch zahlreich aus Indien. 

Halle wird als Universitätsstadt vor allem jüngere Zuwanderer anziehen, die sich aufgrund der entspannten Stadtdynamik vielseitig entfalten können. Auch Kultur und Startups finden die Stadt im Strukturwandel immer interessanter.