Stadt: Gwadar

Gwadar ist in Pakistan die am schnellst wachsende Stadt überhaupt und seit dem Jahr 2007 im großen Stil geplant und angelegt. Maßgeblich von Chinesichen Firmen konzipiert enwickelt sich auf einer Fläche von ca. 500 km² ein risiges urbanes Planungsgebiet. Schon heute (2020) sind im Wüstengebiet weitläufige Straßenzüge zu erkennen (auf Satellitenkarten) deren Zentrum die alte historische Kleinstadt Gwadar ist, gelegen an einer weit ins Meer ragende Halbinsel. Nördlich von Alt-Gwadar entsteht plangemäß eine komplett neue Metropole, offenbar nach dem Vorbild von Dubai und/oder chinesischer Städte. Aufgrund der Position zum Meer nahe der Hauptverkehrs-Seewege entsteht somit - maßgeblich aus chinesischer Initiative, eine neue Handelsmetropole als Hafenstadt zur Entlastung und Gegengewicht der Großmetropole Karachi welche 630 km weiter östlich an der selben Küste liegt.

Offiziell wird mit 128.000 Einwohner für das Jahr 2020 in Gwadar gerechnet. Die urbane Flächen belaufen sich noch auf 30 km² wie auf Satellitenkarten messbar erscheint. Jedoch ist es gut möglich bei der Größe Pakistans mit einer risigen migrationsbereiten Bevölkerung, dass um 2035 die Millionengrenze für Gwadar erreicht sein kann. Dann entwickelt sich die Stadt weiterhin extrem schnell und es stellt sich die Frage wie hoch die Einwohnerzahl Gwadars in ihrem Maximum zur allgemeinen Stabilisierung der pakistanischen Urbanisierung sein wird. Im Verhältnis zur demographischen Gesamtgröße im Verhältnis zu allen Metropolen des Landes und der Dynamik allgemein, ist eine Zahl von drei Millionen für das Jahr 2050 für eine komplett neue Metropole möglich. Auch vier oder sogar sechs Millionen sind nicht abwegig.

Aufgrund der affinität arabischer Golfmetropolen in Pakistan, da Millionen Pakistaner dort leben, wird auch in Gwadar ein visionärer Zeitgeist in eine ähnliche Richtung weisen. Chinesische Investoren gestalten in dualer Interessenslage wesentlich das Stadtbild mit; in der modernsten Stadt Pakistans leben im Jahr 2050 mit 200.000 Chinesen ca. 20% aller Chinesen in Pakistan. Zuwanderer aus dem Punjab und dem Sindh stellen gut die Hälfte dieser Zukunftsmetropole in dieser Zeit, während die Belutschen als Einheimische Bevölkerungsgruppe in Zukunft keine Mehrheit mehr bilden werden. Ihr Anteil könnte mit einem Drittel im Jahr 2050 die zweitgrößte Gruppe darstellen. Ein Grund ist die der eher zahlenmäßig kleinere Anteil der Belutschen in Pakistan, die sich zudem in ihrer Haupstadt Quetta, ins benachbarte sehr große Karachi sowie in das weite Flächenland ansiedeln. (Beluchistan ist flächenmäßig so groß wie Deutschland) 

Aber auch Afghanen und pakistanische Paschtunen werden in großer Zahl die neue Stadt bevölkern, sowie weitere ausländische Zuwanderer wie Iraner (ca. 50.000) arabische Migranten (50.000) und Subsahara-Afrikaner (50.000) als auch aus aller Welt (ebenfalls ca. 50.000) - was Gwadar zu einer internationalen Metropole machen wird. Wahrscheinlich bildet sich mittelfristig eine Universität sowie zahlreiche Niederlassungen internationaler Konzerne was sich im Stadtbild mit klassischen Wolkenkratzern wiederspiegeln wird. 

Das Gwadar der Zukunft müsste somit in der Fläche mindestens 1.000 Quadratkilometer an Größe erreichen. Das wäre im Jahr 2050 bei den besagten drei Millionen Einwohnern realistisch und würde somit 3.000 Menschen je km² bedeuten. Der Raum währe im Umland vorhanden und besteht heute nahezu komplett aus Wüste. 

Zudem würde die Stadt auch nach 2050 weiterhin wachsen. Wegen der klimatisch einigermaßen günstigen Lage am Meer ist Gwadar eine Alternative zu den noch heißeren Orten im Innern Pakistans. Die Wasserversorgung ergibt sich zukünftig immer mehr durch Meerwasser-Entsalzungsanlagen welche durch Sonnenenergie einer nachhaltigen Energieversorgung sicher sein können. Gwadar könnte in seiner exklusiven Stellung allgemein die wohlhabenste Stadt Pakistans werden.